Für die multimediale Arbeit dienten gefilmte Interviews mit Frauen und
Männern zwischen achtzig und neunzig Jahren, die aus ihrem vergangenen
Leben während der zwanziger bis fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts
berichten. Das Zentrum der Installation bildet ein sich langsam
drehender Spiegelpolyeder als Projektionsfläche für die Filmsequenzen
mit den Interviewten. Über ergänzende Hörstationen können die Besucher
den einzelnen Lebensgeschichten lauschen und analog die
kaleidoskopartig wandernden Videobilder auf Decke, Wände und Boden
betrachten.
Anne Nissen, Bildende Künstlerin in Hannover. Studium an der Freien Kunstschule Stuttgart, 1990 bis 1996 Studium Freie Kunst an der Fachhochschule Hannover, Abschluss Diplom, 1997 Meisterschülerin bei Verena Vernunft. Künstlerische Arbeiten: plastische und grafische Arbeiten, wie z.B. großformatige Tuschezeichnungen, Rauminstallationen sowie multimediale Arbeiten wie Videoprints, Videoprojektionen, Skulptur nach dem Prinzip des Daumenkinos, Diainstallationen, Leuchtkästen mit beweglichen Bildern, Videoarbeiten mit Stop-Motion Filmtechnik.